Der WSAGR begrüßt die belgisch-luxemburgische Eisenbahnkooperation und gibt Empfehlungen zu ihrer Stärkung ab

Der Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion (WSAGR) begrüßt die Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und Belgien am 29. September, die auf eine Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit im Eisenbahnverkehr abzielt.
Diese Initiative zeugt von einem klaren politischen Willen, eine nachhaltige, leistungsfähige und integrierte grenzüberschreitende Mobilität zu fördern, im Dienste der Bürgerinnen und Bürger, der Unternehmen und der europäischen Klimaziele.
Während der WSAGR diese strukturierende Initiative ausdrücklich unterstützt, richtet er an die beiden Verkehrsminister, LU und BE, nämlich an Yuriko BACKES und Jean-Luc CRUCKE, eine Reihe von Empfehlungen, um die Umsetzbarkeit und Glaubwürdigkeit des Vorhabens langfristig zu stärken.
Der Ausschuss betont insbesondere die Notwendigkeit eines klaren Finanzrahmens, eines gemeinsamen Zeitplans mit Etappenzielen sowie die Einrichtung eines formellen Rahmenabkommens, das die politische und institutionelle Kontinuität des Projekts gewährleistet.
Der WSAGR fordert zudem, die Machbarkeitsstudien rasch zu starten und das Zugangebot auf den Achsen Brüssel–Luxemburg, Lüttich–Luxemburg und Arlon–Virton zu verbessern – mit besonderem Augenmerk auf Komfort, Frequenz und Pünktlichkeit.
Darüber hinaus empfiehlt der Ausschuss, die Kostenfreiheit des öffentlichen Verkehrs bis zu den ersten belgischen Bahnhöfen (z. B. Arlon, Gouvy) auszudehnen und die Sozialpartner aktiv in die Arbeit der gemeinsamen belgisch-luxemburgischen Arbeitsgruppe einzubeziehen.